Mit Spannung wurde das letzte Rennen der diesjährigen Meisterschaftssaison am 28.09 auf dem Harz-Ring erwartet. Bekanntlich ist das letzte Rennen der Saison eine Eintagesveranstaltung. Nach 6 Rennen Schweiß und Herzblut, spannenden Zweikämpfen und vielen positiven Momenten in 2019, sollte auch diese Saison mit einer rauschenden Meisterschaftsfeier beendet werden. Und so hieß es zwei volle Renntage in Einen zu packen, ohne dass es am Ende an Rennzeit fehlte. Aus diesem Grund war der Zeitplan bis auf die letzte Sekunde ausgereizt und die vermeintlich kurzen Übergangspausen brauchten am Ende alle, um den Zeitplan einzuhalten.
Zu Beginn des Tages gab es schon eine Neuerung. Mit Blick auf die kommende Saison wurde eine Idee für das freie Training verprobt. Anstatt zweieinhalb Stunde freie Fahrzeit anzubieten, wurde das freie Training in zwei Geschwindigkeitsklassen eingeteilt. Aufgrund des sehr unterschiedlichen Fahrerfeldes soll das neue Trainingskonzept mehr Chancen für die schnellen und langsamen gleichermaßen Fahrer bieten, indem diese jeweils in 20 Minuten-Slots in Ihrer Geschwindigkeitsklasse unterwegs sind und dabei unter Gleichgesinnten trainieren können. Neben den persönlichen Vorteil für die Fahrer hat dies auch einen Sicherheitscharakter. Das Fahrerfeld ist zum Teil mit bis zu 20 Sekunden Abstand unterwegs und so ist es bei 30 Trainingsteilnehmer oft sehr gefährlich. Mit der Neuregelung ergibt sich eine hochwertigere Trainingszeit. Auch alle Neueinsteiger profitieren davon, da sie mit gleich schnellen Fahrern unterwegs sind und keine Sorgen haben müssen, permanent überrundet zu werden. Das neue Format bekam durchweg positive Resonanzen und zeigt den Weg für die Neugestaltung der Klasse 1 Rookies, um noch attraktiver für Neueinsteiger in der EST zu werden. Gleichzeitig war die Strecke durchweg ausgebucht. Insgesamt 80 Starter hatten sich zum letzten Lauf am Harz-Ring genannt. Das ist die stärkste Teilnehmerzahl seit vielen Jahren bei einem Endlauf der EST.
Ein großes internationales Fahrerfeld aus 8 Nationen schmückte die 1038m lange Kartbahn in der Mitte Deutschlands. 16 Klassen in 7 Gruppen, mehr als 100 Fahrer. Das roch nach Rennsport pur.
Schon zu Beginn des Wochenendes war klar, dass wird eine ganz heiße Kiste. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bis zu 37 Grad Außentemperatur zeigte das
Thermometer und forderte den Fahrern körperlich alles ab. Unter den idealen Bedingungen brannten die Fahrer Bestzeiten in den Asphalt.