Rennbericht EST 2. Lauf Spa 2023

Rennbericht zum 2. Lauf 2023 der EST in Spa

 

Der 2. Lauf der diesjährigen EST-Meisterschaft führte die Teilnehmer nach Belgien in die Ardennen. Spa Francorchamps hieß das Ziel. Das Fahrerlager platze aus allen Nähten. Das verhieß spannende Zweikämpfe und ein abwechslungsreiches Wochenende. Zumal auch das Wetter sich von seiner besten Seite zeigte.

 

 

K1 – Rookies by Scooter-Attack

Das erste Rennen war bestückt mit einem vollem Fahrerfeld. An der Spitze Urban vor Vanore. Kienzle und Müller folgten auf drei und vier. Urban konnte sich mit einem Wahnsinns-Speed vom Rest des Feldes absetzen. Vanore ließ sich jedoch nicht abschütteln. Zum Zweikampf der Kontrahenten kam es jedoch nicht, da Urban vom Speed in einer anderen Klasse fuhr. Kienzle und Müller kämpften um Platz drei. Kienzle konnte seinen Vorsprung auf Müller Runde für Runde ausbauen. Am Ende war es ein gutes erstes Rennen. Urban flügte durch die Überrundungen und auch Vanore konnte seinen zweiten Platz weiter ausbauen. Dritter wurde Kienzle.

Der zweite Start der Rookies lief problemlos für das Führungsduo. Nur Weiland kam nicht weg vom Startplatz und musste passen. Urban markierte die Spitze. Vanore dahinter. Kienzle wie im ersten Rennen auf drei. Urban fuhr knap 3-4 Zehntel schneller und baute Runde um Runde den Abstand Vanore aus. Der gab alles, damit der Abstand nicht größer wurde. Und auch Kienzle konnte seine Zeiten im Rennverlauf bestätigen. Zur Mitte des Rennens waren die Plätze wie festzementiert. Augen zu und durch bei den Überrundungen. Hier sollte sich zeigen, wer am Ende die Nerven behielt. Alle Kontrahenten machten es gleichermaßen gut. Am Ende blieb es bei den Positionierungen. Urban sicherte sich den Tagessieg vor Vanore und Kienzle.

Tageswertung Klasse 1 – Rookies by Scooter-Attack

  1. #90     Marcus Urban                 50 Pkt.
  2. #54     Frederico Vanore           40 Pkt.
  3. #246   Stephan Kienzle             32 Pkt.

 

K2 – SuperSport by Deutscher Bauservice

Superstart von Michael Ehlert, der sich Platz 1 eroberte. Dahinter behauptete sich Thönnisen. Um Platz drei tobte ein wahrer Dreikampf mit Sperling, Diabelez und Ebeling. Inzwischen baute Ehlert seinen Vorsprung aus. Ebeling auf Platz 3 musste sich nach hinten absichern, hatte aber zunehmend Thönnissen im Blick. Sperling hatte im Dreikampf das Nachsehen und musste Diabelez ziehen lassen. Ebeling machte zum Ende des Rennens nochmal richtig Druck auf Thönnissen. Der merkte da ging was und tatsächlich in der letzten Runde mit Geschwindigkeitsüberschuss konnte Ebeling Thönnissen in der langen Kurve nach Start und Ziel noch vernaschen. Ehlert siegte souverän an der Spitze.

Ehlert im zweiten Rennen ging von Pole wieder direkt vorne weg. Ebeling konnte seine Leistung nochmal steigern und setzte sich auf den zweiten Platz. Dahinter wurde es spannend. Zuerst lag Sperling auf drei. Doch Thönnissen konnte sich durchsetzen und fuhr auf Platz 3. Auch Diabelez konnte Sperling überholen und war nun an Thönnissen dran. Vorne konnte sich Ehlert einen kleinen Puffer herausfahren. Ebeling versuchte dennoch dran zu bleiben. Trotz aller Manöver hielt Thönnissen stand und behauptete Platz 3. Tagessieger wurde Ehlert mit zwei Siegen, vor Ebeling und Thönnissen.

Tageswertung Klasse 2 – SuperSport by Deutscher Bauservice

  1. #99    Michael Ehlert               50 Pkt.
  2. #265  Patrick Ebeling              40 Pkt.
  3. #43    Philipp Thönnissen       32 Pkt.

 

K3 – Expert by Scooter-Attack

Das Starterfeld in der Expert-Klasse war stark dezimiert. Dennoch hatte das kleine Starterfeld es in sich. Lukas auf Pole, gejagt von Schnelle. Schnelle machte seine Sache gut. Zu Anfang gelang es ihm auf Platz 1 vorzufahren. Lukas hattte aber was dagegen. Und setze Schnelle massiv unter Druck. Mega Fights. Innen, außen, auf der Bremse. Lukas musste teilweise sein ganzes Gewicht einsetzen, um Schnelle in Schach zu halten. Wunderschön anzusehen.

Das die Zuschauer Luft anhalten mussten, dass passierte nicht nur einmal. Lukas an der Spitze konnte sich zu keiner Zeit sicher sein und so dauerte das Duell bis zum Ende an. Auf dem dritten Platz folgte Schmitt, der aber nicht in Schlagdistanz zum absoluten Spitzenduo kam. Nachdem der Rennleiter die letzten 2 Runden anzeigte gings ins Herzschlagfinale. Schnelle merkte, dass er Lukas noch erwischen konnte. Und sein Mut sollte belohnt werden. Eine Runde vor Schluss kassierte er Lukas durch Geschwindkeitsüberschuss nach der Start-Ziel. Lukas versuchte noch alles, fast sogar mit Sturz beider Piloten, da sich keiner was schenkte. Aber sie blieben sitzen und Schnelle fuhr zurecht einen verdienten 1. Platz. Lukas auf Zwei und Schmitt machte das Treppchen komplett.

Die Neuauflage des ersten Rennens dominierte Lukas. Am Start zog er auf Platz 1 . Schnelle hinterher. Beide Kontrahenten trennte nur ein Wimpernschlag. Klasse Rennen. Es ging hin und her zwischen Lukas und Schnelle. Mal war der eine vorne, mal der andere. Absolut fair, aber in der Sache super hart. Ein toller Fight , der die Zuschauer fesselte. Schmitt auf Platz 3 musste leider vorzeitig mit technischem Defekt seinen Roller abstellen. Damit war der Weg frei für Richter, der wertvolle Punkte für die Meisterschaft sammeln konnte. Bis kurz vor Schluss sah es so aus, als wenn Lukas gewinnen würde. Schnelle attackierte Ihn jeder möglichen Kurve. Doch Lukas hielt wacker dagegen. Die letzte Kurve durchfuhr Lukas an der Spitze. Doch Schnelle hatte irgendwo 2 Ps gefunden und raste auf gleiche Höhe. Am Ende waren es weniger als 1m, der den Ausschlag gab. Glücklicher Sieger auch im zweiten Rennen hieß Dustin Schnelle. Irre, was die Fahrer der Expert-Klasse wiedermal ablieferte.

Tageswertung Klasse 3 – Expert by Scooter-Attack

  1. #19    Dustin Schnelle          50 Pkt.
  2. #111  Andreas Lukas            40 Pkt.
  3. #98   René Richter                29 Pkt.

 

K4 – Supramatic & BigBore

Bei den Bigbores war Klaes der absolute Klassenbeste. Mit mehr als 1 Sekunden Unterschied durchschnitttliche Rundenzeit machte er sich sich an der Spitze bequem und baute Runde für Runde den Vorsprung aus. Kazillas auf zwei gab zwar alles, musste sich aber die Chancen auf einen Sieg abschminken oder auf einen Ausfall spekulieren. Dürr auf Platz 3 konnte sich nicht weiter nach vorne arbeiten. Und so lautete die Zieleinfahrt Klaes vor Kazillas und Dürr.

Kaes fuhr auch im zweiten Rennen einsame Spitze seiner Klasse davon. Kazillas auf Platz 3, gefolgt von Dürr. Die Leistungsunterschiede bei den BigBore waren zu groß, um nochmal anzugreifen. Alle Piloten beendeten Ihren Lauf unfallfrei, sodass der Sieger des Tages Kaes vor Kazillas und Dürr hieß

Tageswertung Klasse 4 – Supramatic & Bigbore

  1. #738  Sebastian Klaes             50 Pkt.
  2. #191  Georgios Kazillas          40 Pkt.
  3. #161  Markus Dürr                   29 Pkt.

 

K5 – PitBike by Scooter-Attack

Gras führte das Feld in der Pitbike Stock an. Julian Schweitzer konnte nachdem Start den Platz 2 von Frizsch erobern. Schweitzer setzte alles daran, dass Gras sich nicht ganz vom Feld absetzen konnte. Ein Runde um Runde andauernder Zweikampf, der durch die Überrundungen geprägt war. Gras behielt jedoch die Nerven und kämpfte sich erfolgreich durchs Feld. Hillecke lag lange auf Platz drei wurde am Ende noch von Fritsch überholt, der sich damit den dritten Platz sicherte. Aufregung gab es zwischendurch nach einem heftigen Doppelsturz von Reinsdorff und Lehmann. Kurzzeitig sah es nach einem Rennabbruch aus. Beide Fahrer konnten sich dann jedoch eigenständig in Sicherheit bringen. An der Spitze siegte Gras vor Schweitzer und Frizsch.

Das zweite Rennen startete wieder mit Gras an der Spitze. Frizsch auf dem weiten Platz. J. Schweizer dahinter. Der Abstand im zweiten Rennen deutlich geringer. Insbesondere zwischen Frizsch und Schweizer. Schweizer konnte den Druck auf Frizsch weiter erhöhen und kassierte ihn früh. Das war das Signal für Gras, Achtung Konkurrenz. Und diese bekam er zu spüren. Schweitzer kassierte Gras. Doch der wollte es nicht auf sich sitzen lassen und konterte. An Start- und Ziel bremste er innen Schweitzer aus. Beide mussten jedoch Acht geben auf Frizsch. Der lauterte Reifen an Reifen dahinter und wartete auf einen Fehler des Führungsduo`s. Platz vier mit Radermacher lag außerhalb der Schlagdistanz. Langweilig war es auch hier nicht. Im Vierfeld wurde Jagd auf sie gemacht. Allen Anstrengungen zum Trotz blieb es am Ende bei den Positionierungen.

Tageswertung Klasse 5 – Pitbike by Scooter-Attack

  1. #221  Henning Gras                   50 Pkt.
  2. #54   Julian Schweitzer              40Pkt.
  3. #91   Fabian Frizsch                   32Pkt.

 

K6 – GP-Open

Turbulenter Anfang in der K6. Zum Warm-Up gab es eine Startkarambolage zwischen Kania und Dafinova. Ärgerlich. Kania musste in Folge dessen aufgeben und konnte nicht zum Start antreten. Beim Start selbst gab es ein spanndes Duell an der Spitze. Weißensee auf Pole gegen Lesch auf 2.Wahnsinn. Beide schenkten sich gar nichts. Irre. Mit Rundenzeiten unter 50 Sekunden jagten die beiden Kontrahenten um den Rennkurs in Spa. Jeder Fehler würde sofort zum Verlust der Position führen. Auch um Platz ging es heiß her. Gras gegen J. Ziegler  hies dieses Duell. Wow, ein Doppelzweikampf um Platz 1 und 3. Am Ende behielt Weissensee die Nase vorn vor Lesch. Der dritter Platz ging an Gras.

Mit Spannung wurde das zweite Rennen und der Fight zwischen Weißensee und Lesch erwartet. Veränderte Ausgangsposition für die 15 Runden. Lesch konnte sich zum Start den ersten Platz sichern und führte das Duell an. Auch das zweite Rennen war eine Kopie des ersten Herzschlagfinales. Innen, Außen, gleiche Höhe, es lag immer ein Positionswechsel in der Luft. In Runde 7 übernahm dann Weißensee nach persönlicher Bestzeit die Führung. Damit war der Weg frei. Den letzten Ausschlag gab eine Überrundung von Lesch bei der er derart aufgehalten wurde, dass Weißensee freie Fahrt hatte. Auch Gras konnte seinen zweiten dritten Platz ins Ziel fahren.

Tageswertung Klasse 6 – GP-Open

  1. #154  Lars Weisensee               50 Pkt.
  2. #31    Christoph Lesch             40 Pkt.
  3. #222  Henning Gras                  32 Pkt.

 

K7 – Beginner

Die Beginners-Klasse war ein richtiger Erfolg in Spa. 24 Starter. Das verhieß volles Haus. Altmeppen auf Pole, gefolgt von Holtrichter und Hahn. Altmeppen hatte sich vorgenommen zu gewinnen und begann auch gleich so leitungsstark. Holtrichter dahinter, gefolgt von Hahn. Altmeppen hatte jedoch frühzeitig technische Probleme und konnte im Führungstrio nicht mehr mithalten. Holtrichter vorne. Aber Hahn jagte ihn. Und dann gings zum Überrunden. Dabei wurde es herausfordernd. Insbesondere in der Beginners-Klasse immer ein heißes Eisen, da die Erfahrungen sehr unterschiedlich sind Hahn lag zwischenzeitlich auf Platz 1. Der hatte jedoch echte Schwierigkeiten und so kam es in Folge dessen zu Stürzen und Ausfällen. Am Ende war Holtrichter der glückliche Sieger. Hahn auf Platz 2. Den dritten Rang machte Zollmarsch perfekt.

Tageswertung Klasse 7 – Beginner

  1. #131  Freddy Holtrichter          25 Pkt.
  2. #66    Pascal Hahn                    20 Pkt.
  3. #95    Martin Frauenhoff           16 Pkt.

 

K8 – Endurance und K9 – Endurance Split

16 Teams wollten sich beim Langstreckenrennen duellieren. Langstrecke in Spa hieß 140 Minuten Race-Time. Durch die lange verpflichtende Mittagspause und dem harten Ende um 18:00 Uhr ließ der Zeitplan kein normales 3h-Rennen zu. Die Bedingungen dafür waren perfekt. Zum Start gings heiß her zwischen Vanore & Friends und Mieze 2. Das sah nach einem heißen Duell für die Langstreckendistanz aus. Vanore & Friends mussten nach 28 Runden mit technischem Defekt aufgeben. Damit gab`s ein „Miezen-Duell an der Spitze“. Mieze 2 hatte sich mit 2 Runden einen guten Puffer für die zweite Hälfte des Rennens herausgefahren.  Auf Platz 3 folgte Xpear Factory Team, die sich noch Chancen auf den zweiten Platz ausmalten.

 

Mieze 2 blieb jedoch cool und ließ nichts anbrennen. Mit insgesamt 3 Runden Vorsprung gings für Mieze 2 nach 159 Runden durch`s Ziel. Auf den zweiten Platz kam Mieze. Den dritten Platz eroberte sich Xpear Factory.

In der Klasse 8 Langstrecke mit einem Fahrzeug siegte JD Performance souverän mit 153 Runden. AK-RND Racing kam mit 3 Runden Abstand auf das zweite Siegertreppchen. Jägermeister Racing komplettierte das Siegerpodest

Tageswertung Klasse 8 – Endurance

  1. #191 JD-Performance            153 Runden       
  2. #233 AK-RND-Racing             150 Runden      
  3. #56  Jägermeischter Racing  137 Runden   

Tageswertung Klasse 9 – Endurance Split

  1. #306  Mieze 2                      159 Runden 
  2. #85    Mieze                         156 Runden
  3. #222  Xpear Factory           154 Runden
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