Rennbericht zum zweiten Lauf in Wittgenborn vom 11.06. – 12.06.2022

Langstrecke Wittgenborn

2. Lauf der EST-Meisterschaft 2022 in Wittgenborn

Am 11.-12.06 gastierte die EST mit Ihrer Meisterschaft zur EuropeanScooterTrophy sowie zur EuropeanPitbikeTrophy am Vogelsbergring in Wittgenborn. Die Bedingungen waren ideal und so konnte ein großes Starterfeld mit knapp 140 Startern verzeichnet werden.

Die Ergebnisse des Rennwochenendes nach Klassen sortiert lauten wie folgt:

Klasse 1 – Rookies by Scooter-Attack

Viel Aufregung beim Start der Klasse 1. Hüskes stürzte früh und musste die Führung an Buschsieweke abgeben. Der setzte sich gleich vom Feld ab. Zweiter ist H. Schmitt gefolgt von Winterscheidt. Hüskes stürzte im Verlauf ein weiteres Mal und vergab damit die Chance auf einen der vorderen Ränge. Schmidtund Winterscheidt lieferten sich ein Rennen füllenden Zweikampf. Kurve um Kurve ging es Rad an Rad für die beiden durch den engen Parcours von Wittgenborn. Bis kurz vor Schluss dominierte Schmidt. Aber Winterscheidt blieb cool und lauerte auf seine Chance. Und am Ende wurde er belohnt, indem er kurz vor der Zielflagge Schmidtnoch überholte und sich dadurch den 2ten Platz sicherte. Buschsieweke fuhr ein ganz starkes Rennen und pflügte nur so durchs Feld. Ihm konnte keiner gefährlich werden und so erreichte er den ersten Rennsieg.

Beim zweiten Rennen musste Buschsieweke von hinten an den Start gehen, da er zu spät beim Vorstart erschien. Das war Hüskes Chance nachdem verkorksten ersten Rennen den Sieg einzufahren. Hinter Hüskes lagen Winterscheidt, Hermann und Schmidt. Buschsieweke musste sich durchs Feld kämpfen. Das war mit hohem Risiko verbunden und führte dann auch zum Sturz in Runde 7 und dem Verlust der hart zurück erkämpften Plätze. An der Spitze setzte sich Hüskes immer weiter ab vom Verfolgerfeld. Winterscheidt auf Platz 2 konnte seinen Vorsprung vor Hermann ausbauen. Danach ging es in die Überrundungen. Durch das große Fahrerfeld hieß es einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht zu viel zu riskieren. Das klappte problemlos und ohne Stürze und so sicherte sich Hüskes den ersten Platz vor Winterscheidt und Hermann. Buschsieweke landete am Ende noch auf Platz 6 und sicherte sich dadurch noch Platz 2 in der Tageswertung.

Tageswertung Klasse 1 – Rookies by Scooter-Attack

  1. # 20       Marcel Winterscheidt       40 Pkt.
  2. #120      Andre Buschsieweke       35 Pkt.
  3. #47        Sascha Hüskes               30 Pkt.

Klasse 2 – SuperSport

Das erste Rennen musste frühzeitig abgebrochen werden, nachdem Alles in die Leitplanke einschlug. Beim Neustart ging dann alles glatt. Toso hatte dabei die besten Karten auf Platz 1 vor Triebs. Triebs mit mehr als einer halben Sekunde Unterschied bei den Rundenzeiten konnte gegen Toso nichts ausrichten. Neufang fuhr auf Platz 3. In dieser Konstellation blieb es dann bis zur Zielflagge.

Aufregung beim Start zum zweiten Rennen. Bisgaard, Frankle und Drath hatten ein Startkollision. Das Rennen musste daraufhin neugestartet werden, ohne die verunfallten Fahrer. An die Spitze setzte sich erneut Toso, der dem ganzen Feld davonfuhr. Neufang fuhr auf Platz 2 gefolgt von Apostel. Der bekam den Druck von Schiller zu spüren, der unbedingt mit auf das Podest wollte. Loibl schlug zwischenzeitlich hart in die Bande ein, konnte das Rennen aber fortsetzen. Am Ende gewann Toso vor Neufang und Apostel.

Tageswertung Klasse 2 – SuperSport

  1. #69       Toso Adrien                   50 Pkt.
  2. #666       Norman Neufang        36 Pkt.
  3. #313       Marcel Triebs              31 Pkt.

Klasse 3 – Expert by Scooter-Attack

Bei den Experts trat ein internationales Fahrerfeld an. Andersen aus Dänemark auf 1, Monaya aus der Schweiz auf der 2 und Kovac aus Tschechien auf der 3. Es wurde spannend. Die Bedingungen für die Fights waren perfekt. Der Asphalt klebte und so gaben die Piloten alles. Andersen gab den Ton an. Monaya dahinter gefolgt von Kovac. Andersen konnte am Anfang einen kleinen Vorsprung herausfahren. Aber dann kam Monaya immer besser ins Rennen. Andersen merkte das Monaya einen Tick schneller wurde. Mehrmals hatte sich Monaya Andersen sich zurechtgelegt und kam mit Geschwindigkeitsüberschuss angerauscht. Andersen machte schlau zu. In Runde 13 waren beide Kontrahenten gleich schnell auf der Startziel. In der langgezogenen Linkskurve wollte Monaya zu viel und stürzte spektakulär mit einem Highsider. Für Ihn war das Rennen vorzeitig zu Ende. Damit lag Kovac auf Platz 2 gefolgt von Schnelle, der sich den dritten Platz sicherte.

Zur Neuauflage des Duells Monaya – Andersen kam es im zweiten Rennen nicht. Monaya verließ schon in der Warm-Up-Runde die Strecke. Auch Peddersen fuhr direkt in der Warm-Up-Runde mit technischem Defekt raus. Andersen startete wie im ersten Rennen tadellos und führte das Feld an. Auf Platz 2 und 3 kämpften Ong und Schnelle. Kovac hatte Probleme mit seinem Scooter und fuhr abgeschlagen auf Platz 9. Hinter Schnelle kämpften Schmitt und Lukas. Der spannendste Kampf war jedoch zwischen Ong und Schnelle knapp 3 Sekunden hinter Andersen. Schnelle drückte, musste aber auch viel riskieren. Zu viel. In Runde 11 stürzte er und reihte sich danach auf Platz 5 wieder ein. Andersen konnte den Doppelsieg in Ruhe nach Hause fahren. Ong schloss das zweite Rennen mit dem zweiten Platz vor Lukas ab.

Ein Ereignisreicher Renntag neigt sich damit dem Ende zu und macht viel Vorfreude auf das nächste Rennen.

Tageswertung Klasse 3 – Expert by Scooter-Attack

  1. #335       Stefan Andersen       50 Pkt.
  2. #169       Yannik Ong               30 Pkt.
  3. #45       Denis Kovac               30 Pkt.

Klasse 4 – Supramatic & BigBore

Monaya an der Spitze der BigBore musste mit technischem Defekt frühzeitig das Rennen beenden. Damit hatte Hüser freie Bahn für seinen Sieg beim ersten Rennen. Lövenich mit deutlich weniger Leistung konnte Hüser nicht gefährlich werden. Auf Platz 3 kam Hasenberg.

Monaya konnte im zweiten Rennen wieder an den Start gehen und mit Hüser ums Podium fahren. Dieses Mal war Monaya deutlich besser vorbereitet. Nachdem Start markierte er die Spitze und setzte sich vom gesamten Feld ab. Hüser hatte nicht genug Speed, um das Tempo mitzugehen. Monaya blieb fehlerfrei und holte sich den Sieg im zweiten Rennen vor Hüser und Lövenich.

Tageswertung Klasse 4 – Supramatic & BigBore

  1. #81       Christian Hüser              50 Pkt.
  2. #16       Daniel Lövenich             36 Pkt.
  3. #16       Thomas Hasenberg       29 Pkt.

Klasse 5 – PitBike Stock by Scooter-Attack

Mit Spannung wurde das Duell Ullrich und Schweizer erwartet. Beide Fahrer waren schon im Training deutlich schneller als das Feld. Ullrich gewann den Start für sich. Schweizer biss sofort an und ab ging’s in einen packenden Zweikampf. Dahinter folgte Wittwer mit Abstand vor Fritzsch. Der Führungskamp hielt nur eine begrenzte Zeit an. Schweizer musste sich mit technischem Defekt frühzeitig aus dem Rennen verabschieden. Und so konnte Ullrich an der Spitze gefahrenlos vorneweg fahren. Wittwer der im Schnitt mehr als 1 Sekunde langsamer fuhr, hatte keine Möglichkeit mehr, ihn einzuholen. Und so fuhr Ullrich konkurrenzlos zum ersten Sieg. Wittwer sicherte sich den zweiten Platz vor Fritzsch.

Im zweiten Rennen kam es zur Neuauflage des Duells Schweizer gegen Ullrich. Ullrich erneuter Startsieger musste sich von Beginn an mit einem kämpfenden Schweizer auseinandersetzen. Er klebte förmlich an den Slicks von Ullrich. Wittwer fuhr mit Abstand auf Platz 3. Nabbefeld auf 4 konnte Runde um Runde den Abstand zu Bähr vergrößern. Vorne ging’s das ganze Rennen über eng zu. Kurve um Kurve machte Schweizer Druck und versuchte Ullrich zu Fehlern zu zwingen. Der jedoch blieb cool und fuhr konzentriert weiter. Hochverdient holte sich Ullrich den zweiten Sieg. Schweizer kam auf Platz 2 vor Wittwer.


Tageswertung
Klasse 5 – PitBike Stock by Scooter-Attack

  1. #99         Paul Ullrich            50 Pkt.
  2. #112       Jonas Wittwer        36 Pkt.
  3. #91         Fabian Fritzsch      29 Pkt.

Klasse 6 – GP-Open

In der GP-Open gab es in der Startaufstellung größere Aufregung, da 5 Starter nicht rechtzeitig am Vorstart waren und damit von hinten ins Rennen gehen mussten. Es erwischte auch den auf Pole stehenden Gras. Weissensee konnte dadurch einen Vorsprung herausfahren und sich vom Verfolgerfeld absetzen. Ziegler und Dammert lagen auf Platz 2 und 3 außerhalb der Schlagdistanz auf Weissensee. Porcaro holte schnell auf. Gras konnte im ersten Rennen wenig ausrichten, musste zwischenzeitlich in die Box und fuhr am Ende auf den letzten Platz. Weissensee in Führung machte keine Fehler, fuhr ein souveränes Rennen und holte sich den verdienten Sieg vor Ziegler. Porcaro konnte Dammert noch überholen. In Runde 12 zeichnete sich dann der technische Defekt ab, der ihn dann eine Runde später endgültig zum Abbrechen bewerte. Dammert landete damit am Ende auf Platz 3.

Im zweiten Rennen ging Gras wieder an den Start und wollte seine Revanche. Weissensee machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Er startete super und eroberte die Spitze von Gras. Der war heiß und konterte gleich nach der ersten Runde auf der langen Links nach Start-Ziel. Mit mehr Leistung konnte er sich dann auch absetzen und einen Vorsprung aufbauen. Den dritten Platz versuchte sich Bähr vor Ziegler zu sichern. Bähr musste alles geben, um Ziegler hinter sich zu halten.

Tageswertung Klasse 6 – GP-Open

  1. #154         Lars Weissensee         45 Pkt.
  2. #306         Julian Ziegler               33 Pkt.
  3. #73           Achim Bähr                  29 Pkt.

Klasse 7 – Beginners

Mit 18 Starter waren auch die Startplätze bei den Beginners sehr gut gefüllt. Ilic gegen Ritsert war das Duell an der Spitze. Fahrerisch anspruchsvoll, da der Zweikampf auch ein Kampf der Fahrzeuge war. Scooter gegen Pitbike. Am Anfang hatte Ilic die besseren Karten. Der zog leicht davon. Ritsert kam immer besser ins Rennen. Schon nach kurzer Zeit hatte Ritsert sich die Führung geholt. Ilic konnte dabei nicht mithalten. Auf dem dritten Platz fuhr Weiland, der sich gegen Gaidecka behaupten musste. Am Ende fuhr Ritsert zu seinem ersten Podiumsplatz bei der EST.

Tageswertung Klasse 7 – Beginners

  1. #29             Nico Risert             25 Pkt.
  2. #186           Danny Ilic               20 Pkt.
  3. #333           Tilo Weiland           16 Pkt.

Klasse 8 Endurance & 9 Endurance Split

Zu Beginn des Langstreckenrennens gingen 17 Teams an den Start. Langstreckenrennen sind grundsätzlich geprägt durch Ausdauer und Kontinuität. In Wittgenborn lief es dieses Mal anders. In beiden Klassen waren die Fahrerfelder eng beieinander. Allein die ersten 6 Teams waren in der Regel nur 5 Runden auseinander. Blue Puma war mit deutlichem Vorsprung vorne. Nach einem Sturz konnte das Team nicht mehr weiterfahren. Das Team wechselte regelwidrig dennoch den Transponder und kassierte sich dadurch 3 Strafrunden. Der Vorsprung sollte am Ende dennoch reichen, um den Gesamtsieg einzusammeln. Der unglückliche Verlierer war die Startnummer 64. Nach einem unverschuldeten Unfall kurz vor Schluss musste das Team mit technischem Defekt ärgerlicherweise Ausscheiden. Dennoch reichte es noch zum dritten Platz in der Klasse 8.

Tageswertung Klasse 8 – Endurance

  1. #233            AK Racing RND Racing              183 Runden
  2. #196           Streetlights R-D Lukas RT           182 Runden
  3. #64             Pumba Racing Team                   175 Runden

Tageswertung Klasse 9 – Endurance Split

  1. #154           Blue Puma                                          189 Runden
  2. #91             F3D Stock                                           188 Runden
  3. #217           RACEFOXX Pitbike Endurance          185 Runden

V.i.S.d.P.

Andre Schwarz
(1. Vorsitzender EST e.V.)

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